
Zykluscomputer
*Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affilate-Links
Möchte man hormonfrei Verhüten (oder hat einen Kinderwunsch) ist ein Zykluscomputer sicher eine gute Alternative zur klassischen symptothermalen Methode.
Gerade am Anfang lassen sich leider doch immer viele Frauen von den umfassenden Regeln abschrecken und wünschen sich eine Erleichterung in der Handhabung.
Aber Zykluscomputer ist nicht gleich Zykluscomputer…
Bei einem klassischen Zykluscomputer ist es so, dass das Gerät an sich die gesamte Technik und den zum Auswerten genutzten Algorithmus direkt in sich trägt. Du benötigst also zur Bestimmung Deiner fruchtbaren und unfruchtbaren Zeit lediglich das Gerät selbst.
Fälchlicherweise werden häufig die sogenannten Messsensoren (also auch
Bluetooth-Thermometer) als Zykluscomputer bezeichnet.
Diese werden in der Regel über Nacht getragen und nutzen den über Nacht niedrigsten Wert als Basaltemperatur.
Diese Sensoren sind im Grunde nur sehr genaue Thermometer und benötigen zur Zyklus-Auswertung immer eine gekoppelte App auf dem Handy.
Auf die Messsensoren werde ich demnächst nochmal gesondert eingehen!
Die unterschiedlichen Geräte benötigen unterschiedliche Eingaben.
Es gibt also Zykluscomputer die nur mit der Basaltemperatur (Temperaturmethode) arbeiten, andere hingegen benötigen zusätzlich auch die Kategorisierung des Zervisschleims oder Muttermundes (symptothermale Methode).
Zykluscomputer, die mit der Bestimmung der Hormonkonzentration arbeiten, lasse ich hier außer acht, da diese zur Verhütung ungeeignet sind.
Temperaturmethode
Ausschließlich mit deiner Basaltemperatur arbeiten die Zykluscomputer „Daysy„, „Pearly“ und „LadyComp“ der Firma Valley Electronoics, welche auf über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Zykluscomputer zurück blickt.
Alle drei haben einen identischen Algortithmus und somit auch die gleiche Sicherheit von über 99%.
Du misst also unmittelbar nach dem Aufwachen, noch bevor Du aufstehst, Deine Basaltemperatur. Wenn Du Deine Tage hast, drückst Du eine zusätzliche Taste um Deinem Zykluscomputer diese Info zu geben.
Unmittelbar nach dem Messen wird dir dann angezeigt ob Du fruchtbar oder unfruchtbar bist.
Ich selbst habe Daysy einige Zyklen getestet und war begeistert.
Sie ist ganz einfach in der Handhabung und hatte in der anfänglichen „Kennenlern-Phase“ nur wenig Abweichung, d.h. ein paar mehr fruchtbare Tage, im Vergleich zu meinem nach NFP ausgewerteten Zyklus.
Symptothermale Methode
Für diese Methode sind, soweit ich weiß, nur die Zykluscomputer „myWay“ der Firma Cyclotest auf dem Markt.
Optisch sieht er ein bisschen aus, wie ein kleines Navigationsgerät mit angebautem Messsensor. 😉
Damit misst du jeden morgen Deine Basaltemperatur.
Um Deinen Zyklus nun korrekt auszuwerten, ist der „myWay“ noch auf die Angaben deines Zerevixschleims und deiner Menstruation angewiesen.
Anahand all dieser Angaben, berechnet dieser er dann deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage.
Die Sicherheit des „myWay“ beträgt 99,7% und macht ihn so zum sichersten Zykluscomputer auf dem Markt.
Fazit
Ein Zykluscomputer ist eine tolle, wenn auch etwas kostspielige, Sache.
Allerdings solltest du Deine Verhütung nicht zu 100% in die Hand eines Computers legen, vorallem dann nicht, wenn aktuell kein Kinderwunsch besteht!
Wenn du Dich also dazu entscheidest, einen solchen Zykluscomputer zu nutzen, solltest du trotzdem grundlegend über Deinen Zyklus und die Bestimmung Deines Eisprungs bescheid wissen.
Hab also immer die Kontrolle und hinterfrage, ob die Auswertung des Computers so stimmen kann.
Wenn Du das berücksichtigst, kann ich Dir ganz klar einen der oben genannten Zykluscomputer empfehlen! 💜